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Jean Dubuffet

Le Havre 1901 - Paris 1985


Jean Dubuffets Neigung zur bildenden Kunst, beginnen bereits in der Schulzeit, so dass seine Reise nach Paris im Jahr 1918 bereits mit der Absicht verbunden ist, Maler zu werden. Dubuffet besucht sechs Monate lang Malkurse an der Académie Julian. Dann aber gibt der Künstler das Malstudium auf. Nach Militärdienst und einer Italienreise, kehrt Dubuffet 1925 nach Le Havre zurück und betätigt sich zunächst im Weinhandel. Als Dubuffet 1933 zur Malerei zurückkehrt, ist dies ein weiteres Mal ein nur temporärer Abschnitt. 1942 fällt die endgültige Entscheidung, sich ausschließlich der Kunst zu widmen. Die Verwirklichung des eigenen Traumes als wahres Leben anstelle von gesellschaftlicher Anpassung in einem 'kulturellen' Ordnungsgefüge machen Dubuffet zu einem konsequenten Einzelgänger. Risikobereitschaft, Offenheit und hohe geistige Kapazität kommen bei Dubuffet in einer großen Wandlungsfähigkeit zum Ausdruck: Das Erreichte wird immer wieder aufgegeben, um Neues hervorzubringen. Das Oeuvre des Künstlers reicht von den archetypischen Figuren der vierziger Jahre bis zu den ungestümen Entladungen gestischer Pinselzüge in seinen letzten gemalten Bildern. Wobei die inhaltliche Vielfältigkeit ihr formales Pendant in der Verwendung und Kombination verschiedenster Materialien findet.
Das Werk von Jean Dubuffet ist bis zu seinem Tod im Jahr 1985, in einer Retrospektive in Paris, Hannover und Zürich sowie in zahlreichen internationalen Ausstellungen zu sehen.


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